"Masseur Norbert Hoffzimmer - Ihr Ansprechpartner in Sachen Gesundheit"

"Zur Startseite"
Zur Startseite

 Massage- und Fußpflegepraxis
NORBERT HOFFZIMMER
Sauna mit Sonnenstudio "Miami"
Fahrbare Massage- und Fußpflegekabine
53501 Grafschaft BENGEN

"Alles für Ihre Gesundheit bei Norbert Hoffzimmer"

"Das Massgemobil von Norber Hoffzimmer" 

 Fußpflege / Ernst-Edmund Keil

Der Schriftsteller Ernst-Edmund Keil aus 53489 Sinzig widmet sich der Fußpflege von Norbert Hoffzimmer

Auch ein ein Schriftsteller ist ein Mensch, hat Füße und diese bedürfen der Fußpflege von Norbert Hoffzimmer. Lesen Sie hier den literarisch wertvollsten Beitrag im Gästebuch der von dem Schriftsteller Ernst-Edmund Keil aus Sinzig verfasst worden ist.

Ich gebe zu (wenn auch höchst ungern), dass ich als Mann in die gewissen Jahre gekommen bin, in denen der Bauch dicker wird, das Gebein dünner, sowohl an Armen wie Beinen, das Haar lichter, so licht, dass man die verbleibenden Haare einzeln auszählen kann, auch die letzten Zähne ausfallen, die Sehschärfe merkbar nachlässt, beide Lauscher, die doch dazu geschaffen wurden, nicht mehr gut lauschen, kurz, man öffentlich alles andere bietet als einen schönen Anblick. Das gilt auch und nicht zuletzt von den Füßen, auf denen man, dank Übergewicht und Diabetes, mehr trippelt als schreitet und die im übrigen nicht mehr menschlich aussehen und eher an Krähenfüße erinnern, was die männliche Eitelkeit in besonderer Weise beleidigt.

Nun, im Allgemeinen verstecke ich sie unter Strümpfen (ohne Gummizug) und langen wie breiten Hosenbeinen, eine Selbsttäuschung gewiss, die an den Fakten wenig ändert. Auch gibt es Situationen, in denen ich mich gezwungen sehe, beide, Strümpfe wie Hosen, abzulegen und mich zu "outen", ob ich will oder nicht.

Zum Beispiel, wenn ich das öffentliche Thermalbad aufsuche, einen Ort, wo sich ein Diabetiker nicht oft genug aufhalten kann. Der anfängliche Versuch, bestrumpft und behost ins Wasser zu staksen, scheiterte am Widerstand des Bademeisters. Das sei verboten, und ich wurde ebenso energisch wie unfreundlich aufgefordert, beides schleunigst abzulegen und mich, nur mit einem strammen Badehöschen bekleidet, erst einmal, aus Gründen der Hygiene, in der Dusche zu verschwinden, aber nicht hier, rief er, wild gestikulierend, dort, für Herren. Anderenfalls ich, ungebadet, gefälligst den häuslichen Rückzug anzutreten hätte. Letzteres wollte ich wirklich nicht, wegen der prekären Gesundheit und eindringlichen Empfehlung meines Hausarztes, der mich nicht aus seinen strengen Augen ließ, auch hier nicht. Also legte ich ab und duschte mich, wie von der staatlichen Aufsicht befohlen. Schließlich ist man immer noch, wenn auch hochbetagt und längst verrentet, ein Diener, der weiß, was er der Obrigkeit an Gehorsam schuldig ist. Dabei hatte ich gehofft, dass die Füße schließlich und endlich als unterste Extremität quasi ein Anhängsel darstellten, das man öffentlich und geflissentlich übersieht. Falsch gedacht, das Gegenteil war der Fall. Man sah auf meine Füße, und wie ich bald feststellen sollte, nur auf diese, und nicht etwa auf meinen intelligenten Schädel. Und zwar mit kritischen und spöttischen Augen, als ob der ganze Kerl nur aus Füßen bestünde. Als ich nämlich gesäubert, aus der Dusche kommend, mich unsicher tapsend, dem inneren Schwimmbecken näherte, hörte ich in meinem Rücken. wie zwei junge Damen, die in eng anliegenden Bikinis und knappen Höschen an mir vorbeiflanierten und, nicht einmal flüsternd, bemerkten:

Hast du das gesehen, diese Füße, einfach schrecklich, findest du nicht, und so etwas muss man sich in einem öffentlichen Bad gefallen lassen... Die andere nickte heftig.

Ich an seiner Stelle ließe mir die Füße abnehmen, wäre die sauberste Lösung, Was meinst du? Statt einer Antwort, hörte ich nur lauter Gekicher. Ich sah, den Bauch einziehend, mit geröteten Ohren und Wangen, nach unten. Sah wirklich nicht gut aus. Verdammt. Sekunden später sah ich mich schon ohne Füße, auf Holzstümpfen klappernd ins aufgewärmte Wasser stakend. Eine schreckliche Vorstellung, die einen um den Verstand bringen konnte. Irgendetwas musste geschehen. Und das bald, ehe es zu spät war. Aber was?

Bisher hatte ich mich selbst versorgt, mit Schere und Feile, was wegen des Bauches und überhaupt, wegen der eingerosteten Gelenke, sich als schwierig erwies. Dann war eine Freundin zur Tat geschritten. Aber die hatte, wahrscheinlich in bester Absicht, mit einer Zange in den dicken Zeh geschnitten. der sich wohl, sich krümmend, in die Haut abgesenkt hatte, und sie schnitt so beherzt, dass Blut quoll und spritzte und ich drei Tage lang mit dick verbundenem Zeh durch die weitläufige Wohnung hüpfte und humpelte, ohne das Haus verlassen zu können. Nein, bei aller Liebe, das war, wenn überhaupt, doch eine ungute und schmerzliche Lösung.

Also blätterte ich in den Gelben Seiten, ließ meine sämtlichen Telefone klingeln (ich habe DSL und mehrere Schnurlose, will immer, zu jeder Stunde, erreichbar sein, man kann ja nie wissen, bei dem Gewicht und diesem Zucker, da hat schon mancher potzblitz ins Gras beißen müssen), bis ich, ja, auf diesen Hoffzimmer stieß, ein Mann aus der Grafschaft, sozusagen über mir wohnend und gerne bereit, zu mir zu Tal zu fahren, an das Ufer der zu seiner Mündung eilenden Ahr. Ein Rheinländer wie ich, der bald mit seinem Trolly, der ein ganzes Labor beinhaltete, vor meiner Türe stand, ein vierschrötiger Bursche, kurz, aber muskulös, nicht dick (wie ich), noch dünn und dämlich, eher kompakt, ein Mensch, der jovial lächelte, Grafschafter Urgestein, der wusste, wer er war und was er tat. Hier steh ich, und ich kann nicht anders. Ein Mann mit eigener portabler Praxis, Fußpfleger und Masseur und jederzeit geneigt, mit seinem Opfer ein Schwätzchen zu halten, ohne dieses oder dessen Füße auch nur einen Augenblick aus den Augen zu verlieren. Er werkelte ununterbrochen, nachdem er sein Labor aufgeklappt hatte, mit einem Arsenal mit Scheren, Feilen, Bohr- und Schleif-Maschinen, mit Tupfern, Fläschchen und Salben. Auch bat er um ein reines Handtuch, bettete meine Füße in seinen breitschenkligen Schoß und machte sich, kopfschüttelnd, an die Arbeit. Die mit blauem Blut (bin ich etwa adlig, und ich weiß es nicht?) unterlaufenen Zehen müsse e r Die Nägel schneiden und abfeilen, die Hornhaut entfernen und dann erst könne er das Blut mit Eiter abfliessen lassen Nun, ich hatte den braunhaarigen Teufel hereingelassen, nun gab es kein Zurück mehr. Ich schloss die Augen, hörte, wenn auch wegen der einsetzenden Taubheit alles wie unter Wasser, wie unter mir Nägel geschnitten, Hornhaut gehobelt und von der Schleif-Maschine alles aufgesaugt wurde. Wo ich im Urlaub gewesen sei, wollte er zwischendurch wissen, und was meine Kopfarbeit mache, die an der Schönen Literatur. Ohne gesunde Füße kein gesunder Geist, sei sein Motto, und ich täte gut daran, in seiner Behandlung zu bleiben. Ein rheinischer Witzbold, aber seine Witze lenkten ab, während es ans Schneiden und Feilen und Schleifen ging. Es war eine ordentliche, bitter notwendige Prozedur. Eine Massage brauche ich nicht, wagte ich zu äußern, auch keine Lymphdrainage, jedenfalls nicht gleich, nicht gleich, ich wolle es mir aber durch den Kopf gehen lassen. Er packte ein, ging ins Bad, sich die Hände zu waschen, kassierte diverse Euros und zog mit seinem Wägelchen ab, er habe noch viele Termine, was ich ihm ohne weiteres abnahm. Er war ein tüchtiger Arbeiter vor dem Herrn, ja, ein Künstler, wie ich im Laufe der Wochen und Monate feststellen konnte. Denn es gelang ihm etwas, was ich in meiner desaströsen Verfassung nicht für möglich gehalten hatte. Er gab meinen Füßen nach und nach eine menschliche Form zurück, die sich am Ende, ich traute meinen eigenen, halb erblindeten Augen nicht, sich sogar sehen lassen konnten. Ich sah über den eingezogenen Bauchfalten hinweg auf den Boden, und was ich erblickte, war eine Schönheit an Fuß, so dass ich wie geblendet da stand und nicht wusste, was ich sagen sollte. Ein Künstler, fürwahr, ein Bruderherz, den ich am liebsten in die Arme geschlossen und an die Brust gedrückt hätte, aber davon hielt mich mein Verstand zurück, der sagte, dass überschwengliche Freude unweigerlich zu einer Erhöhung fußpflegerischer Honorare geführt hätte. Trotzdem war er ein Künstler, auch wenn ich ihm das nicht auf den Kopf sagen durfte. Ich riss mich zusammen und bedankte mich artig, mit akademischer Zurückhaltung.

Und wissen Sie, schon am nächsten Tag erschien ich, nach langer, erzwungener Pause, wieder in dem benachbarten Thermalbad und zeigte meine Füße, die dieser Grafschafter mir neu geformt hatte. Auch diesmal sahen die jungen Damen, denen ich wieder, trotz Alters, imponieren wollte, auf die Füße und nur und ausschließlich auf diese. Aber diesmal waren die Kommentare ganz andere, als wenn ich neu geboren worden wäre. So anders.

Sieh dir seine Füße an, in dem Alter, mit dem weißen, schütteren Haar. Toll, und nicht zu glauben, wenn man’s nicht säh mit den eignen Augen. Schöne, gesunde, wohl durchblutete Füße, die sich sehen lassen können. Ich sage dir, wie ein junger Gott.

So oder Ähnliches hörte ich hinter meinem Rücken, geflüstert, aber ich hatte es mit gespitzten Ohren gerne vernommen und marschierte aufrecht und mit großen Schritten ins thermale Wasser, das meine Füße nicht mehr zu heilen brauchte. Sie waren heil. (Dank der Fußpflege von Norbert Hoffzimmer. 

Zurück zu Fußpflege